Die richtige Ernährung bei Neurodermitis

Mit der richtigen Ernährung bei Neurodermitis können Sie Symptome lindern und erneute Schübe abmildern oder sogar vermeiden. Dafür ist es wichtig zu wissen, welches Essen für Neurodermitis-Patient:innen geeignet ist.

Autor:in: Lea Sprügel

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Kategorie: Hauterkrankungen, Neurodermitis

1 Min. Lesezeit
Junge Frau steht in der Küche und schneidet Gemüse.

Kann eine angepasste Ernährung bei Ekzemen durch Neurodermitis helfen?

Mit einer systematischen Ernährungstherapie bei Neurodermitis kann das Immunsystem gestärkt und Entzündungen entgegengewirkt werden. So kann die Ernährung auch einen Neurodermitisschub abschwächen und den Juckreiz mindern.

Da jede/r Betroffene sehr individuell auf bestimmte Lebensmittel reagiert, gibt es nicht die „einzig wahre“ Ernährung bei Neurodermitis. Einige Nahrungsmittel stehen im Verdacht, Neurodermitis zu verschlechtern: Milch-, Soja- und Hühnerprotein, Weizen, Nüsse, einzelne Obstsorten wie z.B.: Apfel, Fisch und histaminreiche Lebensmittel.

Mehrerer Holzkisten mit roten Äpfeln stehen auf einem Tisch. Eine Hand greift sich einen Apfel aus einer der Kisten.

Die richtige Ernährung bei Neurodermitis

Durch das Weglassen der Lebensmittel für einen bestimmten Zeitraum sowie das sukzessive Einführen kann herausgefunden werden, welche Lebensmittel und welche Mengen vertragen werden. Um zu wissen, welche Lebensmittel Sie bei Neurodermitis lieber meiden sollten, kann das Führen eines Ernährungstagebuchs hilfreich sein.

Welches Essen ist bei Neurodermitis empfehlenswert?

  1. Entzündungshemmende Ernährung/Lebensmittel
  • Gemüse jeglicher Art, insbesondere jedoch:
    • grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Grünkohl
    • Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch, Zwiebel
    • Kreuzblütler wie Brokkoli, Kohlrabi, Rotkohl, Rucola
    • Sprossen und Kresse
  • Obst, insbesondere:
    • Beerenobst wie Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren
    • Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen, Grapefruits
  • Nüsse und Samen/Kerne wie Walnüsse, Mandeln, Kürbis- und Sonnenblumenkerne
  • pflanzliche, omega-3-reiche Öle wie Lein- und Walnussöl
  • Vollkornprodukte jeglicher Art
  • Hülsenfrüchte als pflanzliche Proteinlieferanten wie Kichererbsen, Bohnen und Linsen
  • fermentierte Lebensmittel für die Darmbakterien wie Sauerkraut, Kombucha, Kefir, Kimchi
  • Verwendung von Gewürzen wie Ingwer, Kurkuma, Chili, Pfeffer und Zimt

2. Reduzieren von Fertigprodukten sowie der Verzehr von Fleisch und Wurstwaren

3. Unterstützen des Immunsystems mit einer Darmaufbaukur

4. Individuelle Eliminationsdiät bestimmter Lebensmittel für ein bis zwei Wochen

Ernährung bei Neurodermitis: Mit antientzündlicher Ernährung Schübe vermeiden

Eine bedarfsgerechte Ernährung kann Ihr Neurodermitis-Leiden entscheidend verbessern. Durch eine antientzündliche Lebensmittel wird das Immunsystem gestärkt, Symptome gemildert und Schübe reduziert. Bei dem Einstieg in eine individuelle Ernährungsumstellung helfen Ihnen unsere professionellen Ernährungstherapeut:innen gerne. So gelingt Ihnen eine schnelle Steigerung Ihrer Lebensqualität!

Eine Beraterin ist mit einer Patientin/Klientin im Gespräch. Beraterin und Patientin/Klientin sitzen sich dabei gegenüber.

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